Die Kunst der Audioproduktion

Es ist immer eine besondere Freude, wenn uns professionelle Tonstudios die Türen zu ihrer kreativen Welt öffnen – und genau das durften wir beim Team von Jingle Jungle erleben.

In diesem Artikel sprechen wir mit Patrick, Audio Producer, und Däni aus der Geschäftsleitung. Beide gewähren unseren Leserinnen nicht nur spannende Einblicke in die Welt der Audioproduktion, sondern auch in die Anforderungen, die an professionelle Sprecherinnen gestellt werden.

 

Jingle Jungle: Ein modernes Tonstudio mit interessanten Partnern und spannenden Projekten

Das 1988 gegründete Tonstudio Jingle Jungle gehört heute zu den grössten und renommiertesten Studios im Herzen von Zürich. Es verfügt über fünf hochmoderne Tonstudios, darunter eine Suite für Kinomischungen.

Jingle Jungle hat sich in den fast 40 Jahren als vielseitiger Dienstleister etabliert und produziert eine breite Palette an Audioproduktionen – darunter TV-Werbespots, Audioguides im Kulturbereich, Dokumentarfilme und Audiobranding.

Das kreative Team, bestehend aus sechs hochqualifizierten Tontechniker*innen, arbeitet mit Leidenschaft daran, massgeschneiderte Klangwelten zu schaffen, die den Anforderungen unterschiedlichster Kunden gerecht werden. Mit einem klaren Fokus auf Qualität und Innovation setzt Jingle Jungle jedes Projekt mit Hingabe um.

Das Studio bleibt nicht nur lokal aktiv – durch enge Partnerschaften mit anderen Studios im angrenzenden Ausland realisiert Jingle Jungle auch internationale Projekte.

Einige der bekanntesten Arbeiten des Studios sind die Vertonungen der ersten und zweiten Staffel der beliebten Serie «Tschugger» sowie die Audioproduktionen für die Migros-Kampagnen der letzten Jahre. Diese Projekte spiegeln nicht nur die Vielseitigkeit, sondern auch den hohen Qualitätsstandard des Studios wider.

     

Patrick (links) gibt uns eine Führung durch die Tonstudios.

 

Stimmvielfalt und Qualität: Das Motto von Jingle Jungle

Jingle Jungle legt grossen Wert auf Diversität und Qualität. Das Studio verfügt über eine eigene Kartei mit interessanten Stimmen, die für unterschiedliche Produktionen gebucht werden können.

Ein mehrsprachiges Team aus Tontechniker*innen und Berater*innen sorgt dafür, dass für jedes Projekt die ideale Stimme ausgewählt wird. So stellt Jingle Jungle sicher, dass die individuellen Wünsche der Kundschaft jederzeit erfüllt werden.

 

Der Weg in die Jingle Jungle-Stimmenkartei

Wer in die Sprecher*innenkartei von Jingle Jungle aufgenommen werden möchte, muss sich zunächst mit vielseitigen Demosamples bewerben. Diese sollten abwechslungsreich sein und die Wandelbarkeit der Person zeigen.

Wenn die Demos überzeugen, folgen Portfolioaufnahmen, in denen die Sprecher*innen unter Beweis stellen müssen, wie gut sie sich auf Anweisungen einstellen können, um das gewünschte Ergebnis zu liefern. Dabei wird auch herausgefunden, welche Tonalität besonders der Sprecher*innen gut liegt – sei es für Werbung, sachlich-informative Texte oder gespielte On-Parts.

Was macht einen Profi aus?

Neben stimmlichen Fähigkeiten ist für Jingle Jungle auch die das professionelle Auftreten der Sprecher*innen wichtig. Dazu gehören Eigenschaften wie eine schnelle Kommunikation vor dem Job, Vorbereitung oder Pünktlichkeit.

Ein kurzer «Schwatz» zur Begrüssung mit den Kund*innen gehört ebenso dazu wie solides fachliches Handwerk. Genauso wichtig ist die Fähigkeit, punktgenau auf Regieanweisungen zu reagieren und sich flexibel an wechselnde Anforderungen während der Session anzupassen. Häufig wird erst während der Umsetzung deutlich, welche Tonalität wirklich gefragt ist.

Qualität setzt sich durch – und das gilt nicht nur für die Aufnahme und den Klang, sondern auch für die Sprecher*innen selbst. Wer sich nicht nur stimmlich, sondern auch sprachlich abhebt, hat aufgrund der internationalen und multilingualen Nachfrage grössere Chancen, gebucht zu werden. Und auch Schweizer Dialekte sind nach wie vor sehr gefragt.

 

Erfreuliche Rückmeldungen aus der Sprecherbranche

Es freut uns besonders, dass einige Absolvent*innen unserer Ausbildung bereits einen positiven Eindruck bei Jingle Jungle hinterlassen konnten.

Unsere Dozent*innen werden auch in Zukunft alles daran setzen, dass diese positiven Rückmeldungen weiterhin kommen.

 

Ein Dankeschön an Jingle Jungle

Wir möchten uns herzlich bei Jingle Jungle für den wertvollen Einblick in ihre Arbeit bedanken. Es war eine faszinierende Erfahrung, mehr über die Audioproduktion zu erfahren und zu sehen, wie viel Kreativität und Präzision hinter jeder Produktion steckt.

Wir freuen uns auf zukünftige spannende Projekte – besonders mit unseren Absolvent*innen.

Ende November des letzten Jahres haben unsere Audiokids Ayleen und Dean dem Jugendradio Summernight in Aarau einen Besuch abgestattet, um dort von ihrer Ausbildung an der Speech Academy zu erzählen. Nachwuchs-Moderatorin Aurelia führte im Rahmen dessen das Interview mit ihnen durch.

Die „Audiokids“ sind eine der vielen Zweigstellen des Smiling Tree Verbandes, welche sich unter der Führung unserer KollegInnen Milena Lapcevic und Stephan Anon befindet.

Ziel ist es, die junge Generation zwischen sechs und siebzehn Jahren auf den Sprecherberuf vorzubereiten.

   

Neben den Modulen, welche auch unsere erwachsenen StudentInnen durchlaufen, haben die beiden besonders das Fach „Auftrittskompetenzen“ hervorgehoben, welches ihnen auf ihrem künftigen Berufsweg helfen wird, sich wortgewandt zu präsentieren.

Ayleen sagt, dass sie seitdem weniger Füllwörter gebraucht und sich somit zielgerichteter ausdrückt. Auch in ihrem Auftreten ist sie selbstbewusster geworden. Ihre Stimme durfte sie bereits einem Schweizer Süssigkeiten-Hersteller namens „Sweets.ch“ leihen. Zum Dank gab es noch vom Kunden einen prallgefüllten Korb voller Leckereien.

Dean ist durch seine Ausbildung relaxter geworden. Er hat gelernt, dass Fehler machen einen auch weiterbringen kann, und dies sowohl zum Sprecher-Sein als auch zum Leben dazugehört. Ihm hat vor allem das Hörspiel-Modul gefallen, da er dort die meisten Freiheiten für sich sieht, eine Rolle zu gestalten.

Das Reden vor fremden Leuten war für beide die wohl grösste Herausforderung, so auch sich zu trauen man selbst zu sein. Die Zwei können sich gut vorstellen, ihren beruflichen Weg in der Sprecherbranche zu gehen.

Wir drücken ihnen dazu alle Daumen!

Neue SprecherInnen ziehen in die Welt hinaus!

Zum Ende unserer Ausbildung findet stets die schulinterne Diplomprüfung statt. Ein strenges Gremium prüft darin die Fertigkeiten, welche sich unsere Studierenden innerhalb eines Jahres erworben haben.

Am letzten Freitagabend gab es zum Abschluss wieder einmal eine Diplomfeier an der Speech Academy. Unsere frischgebackenen SprecherInnen konnten sich zu Beginn der Veranstaltung in einem Q&A mit unserem Dozenten Dom über weitere Schritte für die Zukunft austauschen: Bewerbungstipps und Verhandlungstricks wurden ihnen an die Hand gegeben. Ein ereignisreiches Jahr mit kleinen und grossen Erfolgen liegt hinter ihnen. Einige konnten bereits ihre ersten Erfahrungen in verschiedenen Tonstudios sammeln.

Im Anschluss dessen gab es einen kleinen Apéro samt Köstlichkeiten, bereitgestellt von unserem Event-Spezialisten Luggi.

   

 

Barbara und Christian legen eine super Diplomprüfung ab.

Im Rahmen unserer Abschlussfeier möchten wir zwei Leute aus unserer Sprecherausbildung vorstellen, die eine super Diplomprüfung abgelegt haben : Barbara (42) und Christian (27). Beide sind Quereinsteiger und haben innerhalb ihres Ausbildungsjahres eine besondere Entwicklung vollzogen:

Barbara, die ursprünglich aus der Tourismusbranche stammt und bereits für grosse Reiseanbieter gearbeitet hat, entschied sich eher spontan für die Ausbildung an der Speech Academy. Aufgrund ihres Berufs standen ihre Kommunikationsfähigkeiten zwar stets im Vordergrund, doch von selbst wäre ihr nicht eingefallen, sich zur Sprecherin ausbilden zu lassen. Der Zufall brachte sie hierher, und nach einem kurzen Schnuppertag schrieb sie sich für die Ausbildung ein. Als sie zum ersten Mal hinter dem Mikro stand, hatte sie sofort grossen Spass. Besonders das Kommentarsprechen, so sagt sie, hat es ihr angetan.

Auch Christian, der zuvor Theologie studiert hat, interessierte sich zunächst nicht für den Beruf des Sprechers. Der Wunsch nach Veränderung brachte ihn dazu, etwas Neues zu wagen. Ein wenig schauspielerische Vorerfahrung brachte er jedoch mit, die er bereits neben seinem Studium in kleinen Theaterstücken sammeln konnte. Im Speziellen hat ihn das Synchronsprechen gepackt. Der Speech Club, ein Zusatz-Modul der Speech Academy, vertieft dieses Genre namentlich. Dort konnte Christian sein Basiswissen aus der Grundausbildung vertiefen und erweitern. Eine Erfahrung, auf die er mit erheblicher Freude zurückblickt.

Als besonders herausfordernd empfanden beide die Erfahrung, aus sich herauszukommen; mehr zu geben als man es im Alltag sonst tut – eine Erkenntnis, die von vielen unserer Studierenden geteilt wird. Sowohl Barbara als auch Christian konnten bereits ihre ersten Castingaufnahmen in deutschen und Schweizer Tonstudios erfolgreich absolvieren.

Was die Zukunft bringt, werden wir sehen. Die Speech Academy wünscht ihnen sowie allen anderen unserer AbsolventInnen alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft!